Beim Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) steht per Ende 2024 eine Veränderung an, die für hohe Aufmerksamkeit sorgt. Mit der Medien-Marke Bild verlässt Deutschlands auflagenstärkste Zeitung den Berliner Branchenverband. Als Grund für diesen Schritt gibt der hinter Bild stehende Medien-Konzern Axel Springer SE die hohen Kosten für die Mitgliedschaft an, die auf der hohen Auflage basieren.

Mit seinen Medien-Marken Business Insider, Upday und Welt bleibt Axel Springer im BDZV und kündigt zudem an, dass auch für Politco die Mitgliedschaft angestrebt wird. Also bleibt Axel Springer weiterhin Mitglied im BDZV - in ganz besonderem Maße gilt das für den Landesverband in Hamburg, bei dem Frank Mahlberg erst im Januar 2024 zum neuen Vorsitzenden gewählt wurde.

Für das Jahr 2025 dürften dem BDZV weniger Mittel zur Verfügung stehen, denn der Politico-Beitrag wird die Bild-Verluste nicht kompensieren.

In der Fachpresse wird der Bild-Austritt vielfach mit dem Ausscheiden von Springer Chef Dr. Mathias Döpfner in Verbindung gebracht, der im Mai 2022 angekündigt wurde. Die DNV-Schwester new business sieht diesen Aspekt als wenig glaubwürdig an.