Ex-Verlagsmanager Christian Nienhaus ist schon seit langem auch auf dem politischen Parkett aktiv. In diesem Rahmen ist er nun für die CDU bei der Kommunalwahl in Baden-Württemberg angetreten. Aufgestellt war er als einer von fünf Kandidaten für den Gemeinderat der Gemeinde Eschbach, die südwestlich von Freiburg nahe der deutsch-französischen Grenze gelegen ist und rund 2.500 Einwohner zählt.

Nienhaus bekam bei der Wahl am 9. Juni 2024 von den Wählern 566 Stimmen. Die CDU wurde in Summe zweitstärkste Kraft nach der Freien Bürgerliste (FBE). Die FBE erhielt gut 53 Prozent der Stimmen, die CDU knapp 47 Prozent. Damit gingen jeweils fünf der zehn Sitze im Gemeinderat an eine der beiden Parteien. Bei der vorherigen Wahl des Gemeinderats in 2019 hatte die FBE noch 65 Prozent der Stimmen erhalten, die CDU hingegen 35 Prozent.

Nienhaus war im Laufe seiner politischen Karriere schon bei mehreren Wahlen angetreten. So war er auch bei der Bundestagswahl 2021 angetreten, als Kandidat der CDU Hagen und der CDU Ennepe-Ruhr. Die meisten Stimmen im Wahlkreis erhielt damals jedoch SPD-Kandidat Timo Schisanowski (33,3 Prozent), Nienhaus bekam den zweithöchsten Stimmenanteil (26,4 Prozent).

Nienhaus hatte sich Ende 2021 aus dem operativen Verlagsgeschäft zurückgezogen, nachdem er von 2001 bis 2008 und erneut ab 2015 für Axel Springer tätig war. Zwischenzeitlich wirkte er auf Seiten der Funke Mediengruppe (bzw. einst WAZ-Mediengruppe). Auch hatte er sich auf Verbandsebene engagiert, zuletzt auch als Vorsitzender des Zeitungsverleger und Digitalpublisher Verband Hamburg (ZVH). Dieses Amt übergab er im Februar 2024 an Axel-Springer-Manager Frank Mahlberg.