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Mittwoch, 17. Juli 2024

Textarchiv von dapd wird von der dts Nachrichtenagentur übernommen

Die Deutsche Textservice Nachrichtenagentur (dts) mit Sitz in Halle (Saale) übernimmt das Textarchiv der Berliner Nachrichtenagentur dapd. Diese war zuvor jahrelang unter dem Namen „Deutscher Depeschendienst“ (ddp) bekannt.

Sämtliche Nutzungsrechte seien umfassend und rechtssicher geklärt, erklärt Michael Höfele, Geschäftsführer der dts Nachrichtenagentur, und betont: „Ein schönes Weihnachtsgeschenk, dass dieser Datenschatz mit über drei Millionen Agenturmeldungen seinen Weg aus der Insolvenzmasse über Umwege zu uns gefunden hat.“

Die 2009 gegründete dts Nachrichtenagentur versorgt aktuell über 100 Medienanbieter in der DACH-Region mit aktuellen Nachrichteninhalten in Wort und Bild, darunter viele lokale Nachrichtenportale, die vorrangig auf den Textdienst zurückgreifen. Zunächst soll das Archiv der dts nun um die ddp- bzw. dapd-Nachrichten ergänzt werden, die den Zeitraum 1991 bis 2013 umfassen. Damit geht einher, dass:

  • die Redaktion die Texte bei der alltäglichen Arbeit für Recherchen nutzen kann
  • die Nachrichtentexte über die Website www.dts-nachrichtenagentur-de für jeden abrufbar sind
  • auch eine Lizensierung und Vergabe von Sondernutzungsrechten ab sofort über die dts Nachrichtenagentur möglich ist

Toralf Billeb, Redaktionsleiter der dts Nachrichtenagentur, kommentiert dazu: „Da wir die umfassenden Nutzungs- und Verwertungsrechte haben, verpassen wir den alten ddp-Agenturnachrichten fürs Archiv die neue Kennung dts Nachrichtenagentur/ddp, und aus dapd wird posthum dts Nachrichtenagentur/dapd. Inhaltlich werden die historischen Meldungen aber selbstverständlich nicht angetastet.“

Die Geschichte des Deutschen Depeschendienstes geht zurück bis in die 1970er Jahre: Nach der Wende sendete der ddp vorübergehend unter dem Namen der von ihm übernommenen, in Berlin ansässigen DDR-Nachrichtenagentur Allgemeiner Deutscher Nachrichtendienst (ADN). Nachdem im Jahr 2010 dann der deutsche Dienst der Nachrichtenagentur AP hinzukam, wurde der ddp in dapd umbenannt, ehe der Betrieb im Jahr 2013 wegen Insolvenz eingestellt wurde.

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