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Mittwoch, 17. Juli 2024

Funke Digitalchef Stephan Thurm (re.) und Funke-Works-Chef Tobias Heberlein (li.) investieren in die Recruiting-App Truffls von Clemens Dittrich (2.v.li.) und Matthes Dohmeyer - Foto: Funke

Funke kauft Recruiting-App, die zum „Tinder für Jobs“ werden will

Die Funke Mediengruppe aus Essen investiert ins Geschäft mit Online-Stellenportalen. Der Verlagskonzern übernimmt dazu die Job-App Truffls und deren rund 30-köpfiges Team. Truffls soll am Standort Berlin in den Konzernbereich Funke Works integriert werden, zu dem heute bereits sechs Job-Portale gehören. Über den Kaufpreis haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart.

Die Idee von Truffls ist, das Prinzip von Dating-Portalen auf den Recruiting-Markt zu übertragen. Das bedeutet, dass der Bewerbungsprozess vereinfach und auf schlichtes „swipen“ fokussiert werden soll. Das 2014 gegründete Unternehmen beschreibt seine App mit den Worten: „wie Tinder, aber für Jobs“.

Funke baut mit der Übernahme das eigene Portfolio an Online-Portalen und Apps für den Recruiting-Markt aus. In diesen Bereich investieren derzeit diverse Zeitungsverlage, unter anderem auch die Frankfurter Allgemeine Zeitung und Michael Plasse mit der OM-Mediengruppe. Funke hatte in 2023 ebenfalls schon einmal im Recruiting-Sektor zugekauft: Im September beteiligte sich der Verlag an der High Five GmbH aus Wien, die die Portale iamstudent.com, studiumfinden.com und studiwohnen.com betreibt. Funke bündelt alle Zukäufe und Beteiligungen in diesem Bereich in der Funke Works, zu der auch schon die Portale Absolventa, Azubiyo und LehrstellenPortal.at gehören. Vom jüngsten Zukauf Truffls erhofft man sich inbesondere Synergien mit der Stellenbörse Absolventa, die sich an Absolventen und Young Professionals richtet.

„Wir setzen bei Funke mit der Übernahme konsequent unsere Buy&Build-Strategie fort – mit jetzt sieben Spezial-Portalen für Berufseinsteiger*innen mit mehreren Millionen Nutzenden pro Monat sind wir bereits heute einer der führenden Anbieter im Markt”, kommentiert Funke-Digitalchef Stephan Thurm.

Im Gesamtbild ist die Übernahme von Truffls auch ein weiteres Beispiel dafür, wie Funke ins Digital-Geschäftsmodelle investiert. Diesen Weg geht der Verlag auch an anderer Stelle, beispielsweise mit der Übernahme der Plattform Schlager.de oder dem Start des Immobilienportals DeinZimmer.de. Das Print-Geschäft hingegen wir bei Funke – wie in vielen anderen Verlagen auch – regelmäßig einer kritischen Prüfung unterzogen. In der Folge hatte der Verlag in 2023 beispielsweise das Best-Ager-Magazin Zeit für mich und das Regionalmagazin Reviersport eingestellt sowie die Musikzeitschrift Fono Forum verkauft.

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