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Mittwoch, 17. Juli 2024

Die Insolvenz konnte Katapult bereits im September 2023 abwenden. Nun hat der Verlag sich wieder stabilisiert und erzielt sogar ein Plus - Abbildung: Katapult

Insolvenz abgewehrt: Katapult schreibt wieder Gewinn

Ein Jahr voller Aufs und Abs: Nachdem das unabhängige Magazin Katapult aus Greifswald im September 2023 eine drohende Insolvenz mithilfe der Community abwehren konnte, vermeldet der Verlag nun sogar wieder Pluszahlen. Grund dafür seien gleich mehrere Maßnahmen: Bessere Finanzplanung, höhere Abo-Preise mit wenigen Verlusten, die Einstellung unrentabler Projekte und eine Verkleinerung des Teams gehören dazu. Mit dem Plus werden nun Rücklagen gebildet, damit eine drohende Insolvenz nicht erneut passieren kann, heißt es auf der zugehörigen Website.

Auf dieser werden auch genaue Zahlen zu allen zugehörigen Medien (Das Katapult-Magazin, das Katapultu-Magazin für Geopolitik, die Regionalzeitung Katapult MV) des Katapult-Verlags aufgelistet, der aktuell insgesamt einen Kontostand von 60.000 Euro vorweisen kann:

  • Das Katapult-Magazin liegt bei einem Plus von 30.000 Euro im Monat. Als Grund wird die Erhöhung der Abo-Preise (von vorher 20 auf 30 Euro) genannt, bei gleichzeitig geringem Rückgang der Abonnentenzahl.
  • Katapultu – Magazin für Geopolitik erzielt ein Plus von 10.000 Euro im Monat. Gründe hierfür seien ein kleineres Team, sowie die Fokussierung auf geopolitische Detailkarten.
  • Katapult MV erzielt ein Plus von 500 Euro pro Monat. Hier werden als Gründe ebenfalls die Abopreis-Erhöhung, sowie die Fokussierung auf die zugehörigen Themengebiete der Zeitung genannt.

Schnelle Besserung durch Reduzierungen

Die schnelle Verbesserung innerhalb weniger Monate schreibt Katapult aber vor allem der Einstellung mehrerer Projekte zu: Von der Journalismus-Schule, dem Verlegen von Belletristik, sowie von dem Café Karsten wurde sich verabschiedet. Zudem wurde das Buchprogramm kompakter gestaltet und auf „starke Kooperationen“ reduziert. Die Reduzierungen fanden aber auch intern statt: So wurden Verträge mit Druckereien und anderen Dienstleistungen neu ausgehandelt, zu teure Mietdrucker abgeschafft und freie Büroräume vermietet. Darüber hinaus gibt es nun ein eigenes Team, das sich um die Finanzplanung im gesamten Haus kümmert und diese auch bei Einzelprojekten überwacht.

Auch Bestellungen im Online-Shop, die vor allem beim Abwenden der drohenden Insolvenz helfen konnten (knapp 370.000 Euro wurden dadurch eingenommen, hieß es im September 2023), spielen nach wie vor in die positive Umsatz-Entwicklung rein. Die Top 3 der meistverkauften Produkte sind dabei Abreißkalender (242 Stück), Gaming-Bücher (72 Stück) und das Kartenspiel Baumquartett (47 Stück).

Während Katapult sich auf der einen Seite bei den Abonnenten bedankt, die Preiserhöhungen größtenteils angenommen zu haben, bieten sie auf der anderen Seite gleichzeitig komplett kostenfreie Abos: „Leute, die kein Geld haben, bekommen weiterhin ein kostenloses Abo bei uns. Mail an redaktion@katapult-magazin und fertig. Wir wollen keine Beweise sehen. Wir vertrauen euch. Leute, die Geld haben, können weiterhin freiwillig mehr zahlen. Wir sind davon überzeugt, dass es dieses soziale System braucht, dass nicht jedes Unternehmen bloß Geld gegen Produkte tauschen muss.“, heißt es auf der Website.

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