Sinkende Druck-Auflagen, stark gestiegene Energie-Preise sowie der anhaltende Trend zu Digital-Ausgaben sorgen dafür, dass sich immer mehr TZ-Verlage entschieden, sich vom eigenen Druck-Geschäft zu trennen. Häufig kommt es zur Schließung der Druckereien. Für die Pressedruck Potsdam GmbH hat die Madsack-Gruppe eine andere Lösung gefunden: einen Management Buyout.

Der 56-jährige Bengt Föbker, langjähriger Geschäftsführer der Pressedruck Potsdam GmbH, erwirbt über die von ihm gehaltene Föbker Holding GmbH zum 1. Januar 2024 alle Anteile der Pressedruck Potsdam GmbH von den bisherigen Gesellschaftern und Madsack-Töchtern, der Märkischen Verlags- und Druck-Gesellschaft mbH und der Kieler Zeitung Verwaltungs GmbH & Co. Bet. KG.

Das rund 70 Beschäftigte zählende Team der Pressedruck Potsdam GmbH, das derzeit als modernstes Zeitungsdruckerei im Land Brandenburg gilt, druckt unter anderem die Märkische Allgemeine Zeitung sowie Teilauflagen der Frankfurter Allgemeine Zeitung, des Handelsblatts und der Märkischen Oderzeitung sowie diverse Anzeigenblätter.

Mit dem Management-Buy-Out kommt zudem noch ein weiterer Druckkunde hinzu: Spätestens ab dem 1. Januar 2026 wird der Tagesspiegel seine gesamte Print-Ausgabe exklusiv bei der Pressedruck Potsdam GmbH drucken lassen. Dieser Auftrag hat eine Mindestlaufzeit von zehn Jahren und ist damit ein wichtiger Baustein für die Zukunft der Druckerei.

• der Aachener Zeitungsverlag
• drei Zeitungshäuser der Südwest Presse
• das Kölner Medienhaus DuMont
• das Druckhaus Waiblingen
• die Kieler Nachrichten
• die Axel Springer SE
• die Bertelsmann-Tochter Prinovis