Der Berliner Verlag, in dem unter anderem die Berliner Zeitung und der Berliner Kurier erscheinen, vermeldet ein positives Jahresergebnis für das Geschäftsjahr 2022. Nachdem das Unternehmen, zuvor noch zugehörig zur DuMont Mediengruppe aus Köln, im Jahr 2019 von dem Ehepaar Silke und Holger Friedrich übernommen und kurz darauf saniert wurde, wies das Unternehmen im Jahr 2020 noch ein negatives EBIT von 9,7 Mio. auf. Im Jahr 2022 konnte nun ein EBIT von 1,2 Mio. Euro erzielt werden – gegenüber einem Minus von 400.000 Euro im Jahr 2021.

Grundlage der erfolgreichen Transformationen sind, dem Berliner Verlag zufolge, eine publizistische Pluralität, kulturelle Diversität und technologische Innovation. Dazu gehört die Gründung der Technologieplattform „.Jos“ für regionale und überregionale Medien, welche eine Verdopplung der Digitalerlöse des Berliner Verlages für das Geschäftsjahr 2022 bewirkte. Die Berliner Zeitung konnte ihre Reichweite zudem um 35 Prozent im Vorjahresvergleich steigern.

Dr. Mirko Schiefelbein, Geschäftsführer im Berliner Verlag, kommentiert dazu: „Die Entwicklung der Publishing-Plattform .jOS ist ein Meilenstein in unserer digitalen Transformation. Sie ermöglicht uns wie daran partizipierenden Verlagen, mit deutlich reduzierten Faktorkosten Leserinnen und Leser mit hochwertigen Inhalten im digitalen Umfeld zu beliefern.“

Relevant sei zudem das sogenannte Open-Source-Konzept: So bietet etwa die Berliner Zeitung freien Autoren eine redaktionelle Betreuung und Veröffentlichung ihrer Beiträge an – knapp 17 Prozent der veröffentlichten Beiträge stammen mittlerweile von unabhängigen Autoren.