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Mittwoch, 17. Juli 2024

Meta-Chef Mark Zuckerberg führt den Twitter-Konkurrenten Threads ein - Foto: Meta

Wie Meta versucht, Twitter Konkurrenz zu machen

Der Social-Media-Konzern Meta mit Hauptsitz in Menlo Park/Kalifornien plant, eine neue App namens Threads einzuführen. Das Konzept dieser neuen Plattform erinnert an Twitter und könnte dem Kurznachrichtendienst von Elon Musk ernsthafte Konkurrenz machen. Diversen Medienberichten zufolge soll das Twitter-Pendant am Donnerstag, den 6. Juli 2023, zunächst im US-amerikanischen Markt live gehen. Wir haben zusammengetragen, was über Threads bereits bekannt ist:

Im US-amerikanischen App Store von Apple wird Threads bereits seit Montag, dem 3. Juli 2023, angekündigt. In der App-Beschreibung heißt es: "In Threads kommen Communitys zusammen, um alles zu diskutieren, von den Themen, die Sie heute interessieren, bis hin zu den Trends von morgen."

Die Nutzungsweise ähnelt also dem Twitter-Modell. Threads ist aber nicht der erste Rivale, der gegen den Mikroblogging-Dienst von Musk antreten will. 2016 ging mit Mastodon ein ähnlicher Kurznachrichtendienst an den Start, welcher von der Mastodon gGmbH, Berlin, entwickelt wurde. Und auch Bluesky, ein Nachfolgeprojekt von Twitter-Gründer Jack Dorsey, funktioniert ähnlich. Beide Unternehmen sind aber weder genauso bekannt noch erfolgreich genutzt wie Twitter.

In der Hinsicht hat Thread nun einen entscheidenden Vorteil: Der Dienst ist an die bekannte Foto- und Video-App Instagram, die ebenfalls zu Meta gehört, angeknüpft. Aktuell hat Instagram weltweit rund zwei Milliarden User. Diese könnten sich mit nur wenigen Klicks auch bei Threads registrieren. Für Mark Zuckerbergs Firma ist Threads dann die vierte soziale Plattform, die der Konzern betreibt. Dazu gehört neben Facebook und Instagram auch WhatsApp.

Ob die Einführung von Threads nun das Aus für Twitter bedeutet, bleibt abzuwarten. Jedoch hat Twitter seit der Übernahme durch Elon Musik im Oktober 2022 andauernd mit negativen Schlagzeilen zu kämpfen. Zuletzt sorgte der Multi-Milliardär für Aufregung, als er am vergangenen Wochenende Einschränkungen in Form eines neuen Häufigkeitslimits einführte. User haben demnach eine limitierte Anzahl an Posts, die sie pro Tag lesen dürfen. Zahlende Abonnenten können bis zu 10.000 Beiträge sehen, Nutzer ohne Abo höchstens 1.000. Den ein oder anderen Twitter-User könnte diese Entwicklung vielleicht in die Arme der Meta-Version Threads treiben.

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Update – 6. Juli 2023:

In der Nacht zu Donnerstag, dem 6. Juli 2023, ging die App Threads in mehr als 100 Ländern live. Über zehn Millionen User sollen sich laut Aussage von Mark Zuckerberg bereits angemeldet haben.

Ausgeschlossen sind allerdings mehrere EU-Länder, darunter Deutschland. Denn der neue Dienst aus dem Hause Meta entspräche nicht den Datenschutzbestimmungen der EU. Ob es eine Anpassung geben wird, steht noch aus.

Bis zu 500 Zeichen kann ein Beitrag auf Threads haben. Außerdem können Links, Fotos und Videos von bis zu fünf Minuten geteilt werden.

Instagram-User können bei der Registrierung auf Threads ihr Profil übernehmen. Wie eng die Apps tatsächlich verbunden sind, zeige sich auch darin, dass ein Threads-Account nur dann gelöscht werden kann, indem auch das dazugehörige Instagram-Konto gelöscht wird.

 

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