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Mittwoch, 17. Juli 2024

Die Rheinische Post Mediengruppe muss sich gegen einen Cyber-Angriff wehren und kann ihr Print- und Digital-Angebot nicht wie gewohnt produzieren - Foto: Presse Fachverlag

Rheinische Post kämpft gegen Cyber-Angriff

Eine weitere deutsche Tageszeitung ist Ziel eines Cyber-Angriffs geworden. Die Rheinische Post Mediengruppe ist seit Freitagabend (16. Juni 2023) von technischen Störungen betroffen und kann deshalb ihre Nachrichten-Website, Newsletter und teilweise auch die Print-Tageszeitungen nur eingeschränkt produzieren. In den vergangenen drei Jahren hatten bereits mehrere andere Regionalzeitungsverlage mit solch einem Fall zu kämpfen, darunter die Madsack Mediengruppe, die Funke Mediengruppe und die Heilbronner Stimme.

Bei der Rheinischen Post (RP) richtete sicher der Angriff gegen den IT-Dienstleister circ IT GmbH & Co. KG, der mehrheitlich zu der Mediengruppe gehört. Man habe „aus Gründen der Vorsicht“ die Infrastruktur des Dienstleisters am frühen Freitagabend vom Netz genommen. Das hatte zur Folge, dass die Website der Rheinischen Post (RP Online) und auch der anderen zur Gruppe gehörenden Titel (General-Anzeiger Bonn, Saarbrücker Zeitung, Trierischer Volksfreund) in ihrer bekannten Form nicht mehr erreichbar ist. Auch Newsletter können nicht versandt werden. Ein reduziertes News-Angebot wird im Falle der RP unter news.rp-online.de betrieben.

Die Print-Tageszeitungen sind laut Verlagsangaben am Samstag noch regulär erschienen. Die Montagsausgabe der Rheinischen Post konnte jedoch nicht in der üblichen Struktur produziert werden. Dies betrifft auch die digitale Version der Tageszeitung. Das E-Paper stellt der Verlag in diesen Tagen online gratis und ohne erforderlichen Login zur Verfügung.

Die RP selbst schreibt, dass durch den Cyber-Angriff „eine Daten entwendet oder in irgendeiner Form kompromittiert“ wurden. Auch sonst seien nach derzeitiger Kenntnis keine Schäden entstanden – abgesehen von den Einschränkungen in der Produktion der Print- und Web-Produkte. Man arbeite nun mit Sicherheitsexperten daran, „die Infrastruktur wieder in den gesicherten Betrieb zu überführen“.

 

Update 19. Juni 2023: Dieser Artikel wurde aktualisiert. Nicht nur die Rheinische Post, sondern auch andere zur Gruppe gehördenden Zeitungen sind von den Folgen des Cyber-Angriffs betroffen.

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